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de:users:bel-diaspora-austria:eu-epc-govt:article-2-epc202030601 [2023/06/04 22:18] Konrad Loeffkede:users:bel-diaspora-austria:eu-epc-govt:article-2-epc202030601 [2023/06/04 22:32] (current) – [Europa und Demokratische Zivilgesellschaft von Belarus] Konrad Loeffke
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 [[https://belarus-diaspora.at/all-categories-de/statements-belaruscontextbulletin/belarus-eu | Quelle]] [[https://belarus-diaspora.at/all-categories-de/statements-belaruscontextbulletin/belarus-eu | Quelle]]
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 +  * [[de:users:bel-diaspora-austria:for-100y-paneuropa-about-belarus| Was Belarus ist und braucht. Zum 100. Jubiläum von Paneuropa]]
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 +===== Kommentar =====
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 Das Dokument wurde als Beilage zum [[de:users:bel-diaspora-austria:eu-epc-govt:letter-2-epc202030601| offenen Brief an die Regierungschefs der EPC-47]] geschrieben, um detailliert die Situation erklären zu können. Das Dokument wurde als Beilage zum [[de:users:bel-diaspora-austria:eu-epc-govt:letter-2-epc202030601| offenen Brief an die Regierungschefs der EPC-47]] geschrieben, um detailliert die Situation erklären zu können.
  
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 +===== Europa und Demokratische Zivilgesellschaft von Belarus . Text des Artikels ===== 
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 Wir danken den Völkern Europas für ihre Aufmerksamkeit für Probleme Belarus‘, das seit der Erlangung der wahren Unabhängigkeit 1990 und besonders nach dem Staatsstreich 1996, verübt von Aliaksandr Lukashenka und von der Russischen Föderation  mit Finanzen, Organisation und Gewalt unterstützt.  Wir danken den Völkern Europas für ihre Aufmerksamkeit für Probleme Belarus‘, das seit der Erlangung der wahren Unabhängigkeit 1990 und besonders nach dem Staatsstreich 1996, verübt von Aliaksandr Lukashenka und von der Russischen Föderation  mit Finanzen, Organisation und Gewalt unterstützt. 
 „Wir sind nicht allein“ - dieser Satz rettete die Menschen in Belarus vom Schrecken der Perspektivlosigkeit. Denn eine meisterhaft aufgebaute Diktatur kommt, um zu bleiben und Aliaksandr Lukashenka ist ohne Zweifel ein Meister in Sachen des persönlichen Machterhalts und Unterdrückung jeglicher zivilgesellschaftlichen und politischen Aktivität. Wir würden gerne viele Dankesworte an dieser Stelle aussprechen und erwähnen, dass Belarus und das belarussische Volk seit 500 Jahren Teil des europäischen Kultur- und Mentalitätsraums sind, dass die Diktatur uns nicht gebrochen hat und wir siegen werden. Jedoch steht unser Europa vor ernsthafter Bedrohung, wie es seit den beiden Weltkriegen nicht gegeben hat. Wir sind überzeugt, dass heute die Hohen Versammelten nicht mit angenehmen und trivialen diplomatischen Floskeln angesprochen werden sollen. Vielmehr sind Informationen zu übermitteln, die eine präzise Analyse der Lage und korrekte Akzentsetzung ermöglichen. „Wir sind nicht allein“ - dieser Satz rettete die Menschen in Belarus vom Schrecken der Perspektivlosigkeit. Denn eine meisterhaft aufgebaute Diktatur kommt, um zu bleiben und Aliaksandr Lukashenka ist ohne Zweifel ein Meister in Sachen des persönlichen Machterhalts und Unterdrückung jeglicher zivilgesellschaftlichen und politischen Aktivität. Wir würden gerne viele Dankesworte an dieser Stelle aussprechen und erwähnen, dass Belarus und das belarussische Volk seit 500 Jahren Teil des europäischen Kultur- und Mentalitätsraums sind, dass die Diktatur uns nicht gebrochen hat und wir siegen werden. Jedoch steht unser Europa vor ernsthafter Bedrohung, wie es seit den beiden Weltkriegen nicht gegeben hat. Wir sind überzeugt, dass heute die Hohen Versammelten nicht mit angenehmen und trivialen diplomatischen Floskeln angesprochen werden sollen. Vielmehr sind Informationen zu übermitteln, die eine präzise Analyse der Lage und korrekte Akzentsetzung ermöglichen.
  
-===== Die belarussische Frage in der mittelfristigen Perspektive =====+==== Die belarussische Frage in der mittelfristigen Perspektive ====
  
  
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-===== Das Problem der Qualität von Informationsquellen =====+==== Das Problem der Qualität von Informationsquellen ====
  
  
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 Aus diesen Faktoren kann schon die unüberschaubare Größe der Informationsblase erahnt werden, in der sich Entscheidungsträger, die sich mit der strategischen Planung zu Belarus beschäftigen, befinden. Die Stimmen einiger weniger tatsächlicher Kenner der Situation werden ignoriert. Mit schweren Folgen.  Herr Hans-Georg Wieck hat dies 2006 in seinem Artikel „Demokratieförderung in der Sackgasse. Europa versagt in Belarus“, genauestens beschreiben. Die damals begangenen Fehler führten zur Stärkung der Lukashenka-Putin und einer Stabilisierung beider Regime und in weiterer Folge zum Krieg. Diese Fehler zu wiederholen wäre leichtsinnig. Aus diesen Faktoren kann schon die unüberschaubare Größe der Informationsblase erahnt werden, in der sich Entscheidungsträger, die sich mit der strategischen Planung zu Belarus beschäftigen, befinden. Die Stimmen einiger weniger tatsächlicher Kenner der Situation werden ignoriert. Mit schweren Folgen.  Herr Hans-Georg Wieck hat dies 2006 in seinem Artikel „Demokratieförderung in der Sackgasse. Europa versagt in Belarus“, genauestens beschreiben. Die damals begangenen Fehler führten zur Stärkung der Lukashenka-Putin und einer Stabilisierung beider Regime und in weiterer Folge zum Krieg. Diese Fehler zu wiederholen wäre leichtsinnig.
  
-===== Lösung =====+==== Lösung ====
  
 Die einzige und sinnvoll durchführbare Lösung des Problems der Informiertheit zum Thema Belarus, ist die Aufbau vollwertiger Kontakte zwischen den nationalen Regierungen und EU-Organisationen mit belarussischen zivillgesellschaftlichen Organisationen aus der Diaspora und ihre Einbindung in Entscheidungsprozesse. Belarussen, die in Europa leben sind stark an der Befreiung Belarus‘ interessiert. Das als Bewohner oder Staatsbürger europäischer Staaten und als Menschen, denen das Schicksal ihres Herkunftslandes nicht gleichgültig ist. Die einzige und sinnvoll durchführbare Lösung des Problems der Informiertheit zum Thema Belarus, ist die Aufbau vollwertiger Kontakte zwischen den nationalen Regierungen und EU-Organisationen mit belarussischen zivillgesellschaftlichen Organisationen aus der Diaspora und ihre Einbindung in Entscheidungsprozesse. Belarussen, die in Europa leben sind stark an der Befreiung Belarus‘ interessiert. Das als Bewohner oder Staatsbürger europäischer Staaten und als Menschen, denen das Schicksal ihres Herkunftslandes nicht gleichgültig ist.
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 Wenn jemand behauptet, alle Belarussen, die Diaspora oder große Teile davon unter sich zu vereinigen, so sollen die Worte dieses Menschen als große Übertreibung wahrgenommen werden. Die Belarussen präferieren horizontale Verbindungen und sind misstrauisch gegenüber Anführern jeglicher Art. Belarussen sind Individualisten und respektieren Positionen anderer und erwarten das im Gegenzug für ihre eigenen Positionen. Mit einem Führerkult ist das nicht vereinbar. Wenn jemand behauptet, alle Belarussen, die Diaspora oder große Teile davon unter sich zu vereinigen, so sollen die Worte dieses Menschen als große Übertreibung wahrgenommen werden. Die Belarussen präferieren horizontale Verbindungen und sind misstrauisch gegenüber Anführern jeglicher Art. Belarussen sind Individualisten und respektieren Positionen anderer und erwarten das im Gegenzug für ihre eigenen Positionen. Mit einem Führerkult ist das nicht vereinbar.
  
-===== Fazit =====+==== Fazit ====
  
 Es ist an der Zeit, den Prozess der Integration des belarussischen Volkes in Europa zu beginnen, denn die Zukunft Europas wird heute nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Belarus entschieden. Der Einschluss der Vertreter der belarussischen demokratischen Zivilgesellschaft in die EPC würde z.B. ein wichtiger und zeitgemäßer Schritt sein.  Es ist an der Zeit, den Prozess der Integration des belarussischen Volkes in Europa zu beginnen, denn die Zukunft Europas wird heute nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Belarus entschieden. Der Einschluss der Vertreter der belarussischen demokratischen Zivilgesellschaft in die EPC würde z.B. ein wichtiger und zeitgemäßer Schritt sein.